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Ska-History - Teil 2


England - Anfang der 60er

Die Einwanderer der frühen 60er Jahre brachten den Ska mit nach England, wobei sie allerdings nicht den Begriff Ska benutzten, sondern ihre Musik Jamaican Blues nannten. Die Engländer schienen begeistert. Erste Plattenfirmen (z.B. Blue Beat Records) wurden gegründet und eine englische Szene entwickelte sich. Auch ein anderes Accessoire brachten die
Einwanderer mit: Der sog. Pork Pie (runder Hut mit kurzer Krempe) war bald vielerorts zu sehen.

Etwa um 1969 entdeckten auch die britischen Skinheads den Rocksteady. Es handelte sich um bunt zusammengewürfelte Jugend-Gangs der britischen Arbeiterklasse verschiedener Hautfarben und Kulturen, deren Anhänger sich die Schädel rasierten, nicht zuletzt um sich von den verhaßten, langhaarigen Hippies zu distanzieren. Nach Feierabend und an Wochenenden trafen sie sich um den Frust rauszulassen, zu saufen, und sich beim Fußball zu prügeln. Die Gangs von damals waren wohl brutal, aber nicht rassistisch. Man sprach auch vom Skinhead Reggae. Die Hymne jener Zeit gelang Symarip mit "Skinhead Moonstomp".

Viele jamaicanischen Künstler versuchten übrigens, diese englischen "Rude Boys" etwas zu "zivilisieren". Songs wie "Rudy, a message to you" sind berühmte Besänftigungsversuche an die Adresse der oft für Krawalle sorgenden Rude Boys. In diesem Millieu tauchte der Ska erst einmal für eine Zeitlang unter, um gewissermaßen einen kleinen Winterschlaf halten ...